Eine Ausstellung zieht um

Eine Ausstellung zieht um

– ONAIR. 100 Jahre Radio – auf dem Weg nach Frankfurt/Main

Seit dem 2. Oktober 2020 ist sie in Berlin zu sehen gewesen – ONAIR. 100 Jahre Radio – die Ausstellung zum Rundfunkjubiläum im Museum für Kommunikation Berlin. Seit dem haben zahlreiche Besucher das Medium Radio in seiner Geschichte, in seiner Vielfalt und in seinem Wirken erleben können.

Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Entstehung des Rundfunks und zeigt seine Möglichkeiten und Wirkungsfelder auf. In der Ausstellung können Besucher sehen, was man zum Radio machen und zum Radio hören früher brauchte und auch heute noch braucht. Ganz praktisch führt dabei ein Radio durch die Ausstellung. Und es gibt viel zu hören …. 

Fotos: Museum für Kommunikation Berlin.

 

Ein ganz besonderes Highlight der Ausstellung ist der Telefunken Sender.

Dieser Sender stand in der Mitte der 1920er Jahre im großen Sendesaal des Senderhauses 1 auf dem Funkerberg Königs Wusterhausen. Er ist sehr wahrscheinlich der älteste, erhaltene Rundfunksender Deutschlands.

Und nun zieht die Ausstellung – ONAIR. 100 Jahre Radio – um.

Alle Ausstellungsobjekte werden sorgfältig abgebaut, sicher verpackt und in das Museum für Kommunikation Frankfurt transportiert.
Bei der Dimension dieser Ausstellung ist das ein sehr großer Aufwand und mit vielen Herausforderungen verbunden.

Schon ab dem 25.11. soll die Ausstellung in Frankfurt/Main wieder zu sehen sein. Über die Eröffnung werden wir an dieser Stelle berichten.

Foto Abbau: Florian Schütz

100 Jahre Rundfunk 
Eine Initiative des Förderverein „Sender KW“ e.V.
Email: verein@funkerberg.de oder Telefon: 0171 7806599

Das „100 Jahre Rundfunk“ Radio

Zum Jahresabschluss für Empfängerfreunde – die Radio Versteigerung

Der ein oder andere kennt es schon – unser Radio im „100 Jahre Rundfunk“ Design.

Dabei handelt es sich um einen Empfänger, welcher in einer limitierten Auflage von 100 Stück hergestellt wurde. Er empfängt UKW und DAB+, kann mit Batterien oder Netzteil betrieben werden und klingt für seine Größe erstaunlich gut. An dieser Stelle vielen Dank an die Firma Technisat für die Unterstützung.

In den letzten Monaten hatten wir immer wieder Nachfragen, wo man dieses Gerät käuflich erwerben kann. Nur – diesen Empfänger gibt es nicht zu kaufen. In einigen Veranstaltungen vor Ort wurden diese verlost, als Dank an teilnehmende Künstler übergeben oder an verdienstvolle Mitstreiter und Unterstützer genutzt.

Nun konnten in diesem Jahr 2020 nicht alle auf den Funkerberg kommen – und so haben wir uns entschlossen, zum Jahresabschluss einen dieser Empfänger zu versteigern. Der Erlös dieser Aktion kommt dem Betrieb des Museumssenders „welle370“ zu Gute.

 

Die Regeln zur Versteigerung des „100 Jahre Rundfunk“ Empfängers

Versteigert wird ein Empfänger „TECHNIRADIO 3“ im 100 Jahre Rundfunk Design. Die Versteigerung läuft vom 23.12.2020 bis zum 30.12.2020 – 23:59 Uhr.

Alle Interessierten können an die Email Adresse 100Jahre@funkerberg.de täglich ein Gebot abgeben. Das Gebot muss den Namen des Bieters, die Anschrift und die gebotene Summe enthalten. Die telefonische Abgabe von Geboten ist nicht möglich.

Der jeweilige Tageshöchststand  wird an dieser Stelle – ohne Nennung des Bieters – veröffentlicht. Wer am 30.12.2020 um 23:59 Uhr das höchste Gebot abgegeben hat, erhält den Zuschlag. Bei gleicher Gebotshöhe erhält derjenige den Zuschlag, der sein Gebot zuerst abgegeben hat.

Die Auktion ist beendet. Es wurde die unglaubliche Summe von 155,55 Euro geboten. 
Vielen Dank an alle Beteiligten für das Mitmachen und an den Höchstbietenden für die Unterstützung von welle370.

Hinweis: Der Status wird an dieser Stelle einmal täglich aktualisiert. Zum korrekten Anzeigen kann es sinnvoll sein, die Seite neu zu laden.

Die hier stattfindende Versteigerung wird durch den Förderverein „Sender KW“ e.V. durchgeführt.
Alle Angaben wurden mit besten Wissen und Gewissen getätigt.
Fragen und Hinweise bitte an verein@funkerberg.de

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

An dieser Stelle eine Bitte: Lasst uns ein wenig Spaß mit dieser Aktion haben 🙂 Fragen oder rechtliche Hinweise bitte an verein@funkerberg.de

Presseanfragen:
Email: verein@funkerberg.de oder Telefon: 0171 7806599

Radio wie vor 100 Jahren

Radio wie vor 100 Jahren – Weihnachtskonzert ehrt Rundfunkbeginn
22. Dezember 2020 14:00 Uhr

Am 22. Dezember 1920 wurde mit einem Weihnachtskonzert die erste Radiosendung in Deutschland gesendet.

Im Senderhaus 1 auf dem Funkerberg der heutigen Rundfunkstadt Königs Wusterhausen waren „Studio“, Sender, Antenne und Stromversorgung an einem Platz vereint. Diese Sendung löste Reaktionen in vielen europäischen Ländern aus und gilt heute als der Startpunkt des neuen Medienzeitalters.

100 Jahre nach dem Ersten gab es wieder ein historisches Weihnachtskonzert vom Funkerberg.

Am 22. Dezember 2020 um 14:00 Uhr wurde zur historisch korrekten Zeit wieder eine Hörfunksendung aus Königs Wusterhausen übertragen.
Erstmalig kam dabei eine neue, historisch korrekte Rekonstruktion des Sendebeginns von 1920 zum Einsatz.

Die Sendung nahm inhaltlich Bezug auf das erste Weihnachtskonzert von 1920 und enthält gesprochenes Wort und original gespielte Musik. Es wird die Geschichte erzählt, wie Königs Wusterhausen zur Wiege des Rundfunks wurde. Die Hörer erfahren von Edith Bach, die als „Nachtigal von Königs Wusterhausen“ im Rundfunk der 20iger Jahre Berühmtheit erlangte. Und es gibt einen Rückblick auf die Wirkung des Mediums Radio vor 100 Jahren.

Der Förderverein „Sender KW“ e.V. und die Brandenburger Festspiele präsentierten zum Rundfunkjubiläum ein gleichsam würdiges und unterhaltendes Programm.

Die international erfolgreiche Sopranistin Simone Kermes hat auf ihre ganz persönliche Art den historischen Funkerberg im Flair der goldenen zwanziger Jahre erklingen lassen. Mit ihrer einzigartigen Bühnenpräsenz und ihrer enormen Virtuosität präsentierte sie den Zuhörern ein ganz einmaliges Konzerterlebnis. 

Musikalisch begleitete das Quantum Clarinet Trio durch die Sendung. Das junge Trio, mit italienischen, südkoreanischen und deutschen Wurzeln, konnte bereits als Preisträger des renommierten Fischoff Chamber Music Competitions in den USA auf sich aufmerksam machen. In der selten zu hörenden Besetzung eines Klaviertrios mit Klarinette, fühlen sich die jungen Musiker im ganzen Repertoire von klassischen Meisterwerken bis zu zeitgenössischen Komponisten zu Hause.

Passend zu den Erzählungen über Edith Bach präsentierte Leni Jung in Begleitung von Samina Hesse klassische Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Viktor Ullmann. Leni Jung ist eine Nachwuchssängerin aus Königs Wusterhausen, die bereits erfolgreich an Landes- und Bundeswettbewerben „Jugend Musiziert“ teilgenommen hat. Beide Künstlerinnen werden an der Kreismusikschule Dahme-Spreewald unterrichtet.

Und zum Abschluß des Jubiläumskonzertes spielten und sangen alle zusammen “ Stille Nach, heilige Nacht“.

 

Leni Jung und Samina Hesse
Leni Jung und Samina Hesse

Das Jubiläumskonzert zu „100 Jahren Rundfunk“ wurde von welle370 auf lokal auf Mittelwelle und europaweit auf Kurzwelle 5980 kHz ausgestrahlt. Exklusiv hat Hitradio SKW das Programm auf UKW 105.1 und 93,9 Mhz in seinem Sendegebiet übertragen.
Unter der Adresse http://www.hitradio-skw.de/100-jahre-rundfunk kann die Sendung nachgehört werden.

 

Ursprünglich als Feierstunde geplant, wurde das Jubiläumskonzert nun nicht vor Publikum präsentiert. Umsomehr ist zu betonen, das Radiohörer in (fast) der ganzen Welt an diesem Ereignis teilhaben konnten. So ein bisschen wie 1920 haben sich Radiobegeisterte an ihre Empfänger gesetzt und an einem einmaligen historischen Ereignis teilgenommen.

An der Sendung beteiligt waren:
Simone Kermes (Gesang), Quantum Clarinet Trio (Instrumental), Leni Jung (Gesang), Samina Hesse (Klavier), Hannah Suckow (Eine Prise Funkgeschichte), Christine Oliwkowski (Geschichte Edit Bach), Walter Schirnick (Moderation) und Rainer Suckow (Moderation).
Die Aufnahmen realisierte Stephan Voigt (tonstudio-kw.de) mit Unterstützung von Matthias Maetsch (welle370). 

Die Jubiläumssendung konnte am 22. Dezember 2020 von 14:00 bis 15:00 Uhr auf folgenden Wegen empfangen werden:

Lokal auf Mittelwelle 810 kHz – etwa 15 Kilometer im Umkreis des Funkerberges
Regional bei Hitradio SKW auf 105.1 MHz und 93.9 MHz
Europaweit auf Kurzwelle 5960 kHz

Hinweise zum Empfang über Kurzwelle erhalten Sie hier: Zum Kurzwellenhören

Das Jubiläumskonzert ist eine Veranstaltung des Förderverein „Sender Königs Wusterhausen“ e.V. in Kooperation mit den Brandenburger Festspielen.

Presseanfragen:
Email: verein@funkerberg.de oder Telefon: 0171 7806599

„Eine Prise Funkgeschichte“ zu Gast in Leipzig

Eine Prise Funkgeschichte zu Gast im Kunstraum D21 Leipzig
22. November 2020 15:00 -16:00 Uhr

100 Jahre wird der Rundfunk aus Königs Wusterhausen in diesem Jahr alt – und das wird auch in Leipzig gefeiert. Der Kunstraum D21 in der Leipziger Demmeringstraße widmet sich bis zum 22. Dezember dem Thema Radio.

In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Grafik und Kunst und zahlreichen Projektpartnern wird hier sechs Wochen lang ein Programm gestaltet, welches das Medium Radio in ein Labor verwandelt. Es wird experimentiert, reflektiert, in die Vergangenheit und in die Zukunft geschaut.

Und auch optisch fällt das Programm auf – mit einem überdimensional großen Kofferradio. Dieses wird während der Aktion auf dem Lindenauer Marktplatz zu sehen sein und lädt zum zuhören und mitmachen ein.

Am 22. November 2020 ist der Funkerberg Königs Wusterhausen Gast im Kunstraum D21 Berlin.

Eine Stunde lang sprechen wir über Geschichten aus 100  Jahren Funkgeschichte.

Wir erzählen von einem funkenden Zahnarzt und seinen abenteuerlichen Versuchen, drahtlos zu kommunizieren. Wir hören von der Faszination der Radioskalen und dem Fall einer imposanten Antennenanlage. Und wir sprechen darüber, warum der Morsecode eigentlich Gehrkecode heissen müsste.

Als Geschenk hat Autor Rainer Suckow etwas ganz besondere mitgebracht – „Eine Prise Funkgeschichte“ über den Sender Leipzig.

Diese Episode wird im Rahmen der D21 Sendung erstmalig aufgeführt – eine Radioweltpremiere.

Auch die Zuhörer dieser Rundfunkstunde sollen nicht untätig bleiben.
Was genau wir vorhaben sei an dieser Stelle noch nicht verraten.
Nur soviel – für das Mitmachen wird die nebenstehende Grafik benötigt.
Und legen sie einen Stift bereit 🙂

22. November 2020 15:00 Uhr
Kunstraum D21 Demmeringstraße 21 04177 Leipzig
https://www.d21-leipzig.de/ausstellung/is-anybody-out-there-100-jahre-radio-in-deutschland

Presseanfragen:
Email: verein@funkerberg.de oder Telefon: 0171 7806599

ON AIR – 100 Jahre Radio in ganz Europa

ON AIR – 100 Jahre Radio
Eröffnung am 1. Oktober 2020

Am 1. Oktober ist es soweit – im Museum für Kommunikation Berlin wird die Ausstellung ON AIR – 100 Jahre Radio eröffnet.
Ausgehend von der ersten Rundfunksendung Deutschlands am 22. Dezember 1920 beleuchtet sie Erfolge, Brüche und Zukünfte des ersten elektronischen Massenmediums der Welt.

Für die Eröffnung haben sich die Ausstellungsmacher*innen etwas ganz Besonderes ausgedacht – einen Radio-Abend mit Radiolegende Jürgen Kuttner.
In einer abwechslungsreichen Stunde geht es um die Kunst des Radiomachens, einen Streifzug durch die Musik-Geschichte und natürlich Wissenswertes über die Ausstellung zu 100 Jahren Radio.

Auch der Funkerberg wird einen kleinen Teil zu dieser Veranstaltung beitragen. Der Museumssender welle370 wird die Eröffnung am 1. Oktober 2020 live übertragen.
Auf der Kurzwellenfrequenz 5980 kHz können Rundfunkhörer in ganz Europa in der Zeit von 19:00 bis 20:00 Uhr MESZ an dieser einmaligen Eröffnung teilhaben. Und für eine Empfangsbestätigung erhalten die Hörer eine ganz besondere QSL Karte.

An dieser Stelle beschreiben wir die Empfangsmöglichkeiten per Kurzwelle. Wer keinen Kurzwellenempfänger hat kann die Eröffnung auch per Audio-Live-Stream miterleben. www.mfk-berlin.de/digital/

Kurzwellenempfang im 21. Jahrhundert

1. Grundsätze

Um eine Sendung auf Kurzwelle 5980 kHz hören zu können benötigt man einen Empfänger mit Kurzwellenbereich. Diese sind meistens mit KW (für Kurzwelle) oder SW (für Shortwave) gekennzeichnet. Beim Kurzwellenempfang sind einige Besonderheiten zu beachten, die in Zeiten des Internet wenig bekannt sind.

2. Der Empfang von Rundfunkstationen im Kurzwellenbereich ist Schwankungen unterworfen. In dem einen Augenblick hört sich der Empfang ganz passabel an, wenige Sekunden später ist von dem Programm fast nichts mehr zu hören. Das ist ganz normal und nennt sich Fading. Auch störende Nebensender sind keine Seltenheit.

3. Für den guten Empfang benötigt man eine möglichst gute Antenne, also z.b. einen Antennenstab mit mindestens 1-1,5 Meter Länge. Ist die Antenne kürzer, kann diese mit einem Stückchen Draht verlängert werden. Auch Experimente mit Heizkörpern oder Wasserrohren können erfolgreich sein. Bitte nicht den Schutzleiter der Steckdose verwenden, okay?

4. Wenn überhaupt kein Sender zu empfangen ist, kann das an der elektromagnetisch „verseuchten“ Umgebung liegen. Rundfunksignale sind sehr schwach, eine LED Lampe, ein Computerbildschirm, ein Ladegerät vom Handy strahlt mitunter viel mehr. Darum den Empfänger möglichst von solchen Quellen fernhalten. 2-3 Meter sind ein guter Abstand.

5. Kurzwellenhörer sind ausdauernd. Können sie ihr gewünschtes Programm nicht hören schalten sie nicht ab sondern fummeln so lange an der Technik rum, bis es funktioniert.

Empfang mit einem Radio

Völlig unbeachtet haben viele Radios einen Kurzwellenbereich. Diesen erkennt man an den Kennzeichnungen KW (Kurzwelle) oder SW (Shortwave).
Manchmal sind diese Bereich auch in SW1, SW2, SW3 unterteilt.
Für den 1.10.2020 wollen wir 5980 kHz = 5.980 MHz im 49 Meter Band hören und suchen also nach entsprechenden Angaben.

Hier ein Beispiel:
Bei diesem Empfänger gibt es zwei Kurzwellenbereiche. Der Bereich KW1 umfasst nur das 49 Meter Band, dieser sollte benutzt werden, da die gewünschte Frequenz so einfacher gefunden werden kann. Der Zeiger wird auf der Skala leicht rechts von 6 MHz eingestellt. Die weitere Einstellung erfolgt dann nach Gehör.

Kleiner Tip: Manche modernen Empfänger im Auto haben ebenfalls noch Kurzwellenempfang. Diese erkennt kann am Menüpunkt AM, evt. auch mit KW für Kurzwelle bezeichnet. Einige Exemplare einer Automarke aus Bayern haben explizit das 49 Meter eingebaut – damit ist aus eigener Erfahrung ein sehr guter Empfang möglich.

Empfänger im Internet

Es gibt zahlreiche so genannte WebSDR, also digtiale Empfänger, mit denen man im Internetz Kurzwelle empfangen kann.
Dabei ruft man die Seite des WebSDR auf, gibt im Feld für die Empfangsfrequenz 5980 kHz ein und hört dann den Sender auf dieser Frequenz. Für den besseren Klang wählt man noch AM und als Bandbreite 9 kHz. Diese Einstellungen sind unabhängig von der jeweiligen Seite sinnvoll.
Kleiner Tip: Je heller der „Streifen“ auf der jeweiligen Frequenz, desto stärker das Signal und umso besser der Empfang.

Hier ein Screenshot des bekanntesten WebSDR  in Enschede.
Wenn sie auf diesen Link klicken  http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/?tune=5980am öffnet sich der Empfänger im Netz bereits mit den richtigen Einstellungen.

Achtung: Eventuell ist dieser WebSDR am 1.10.2020 überlastet.

Im Internet gibt es zahlreiche weitere WebSDR. Die Suchmaschine der Wahl wird zahlreiche Seiten finden, die grundsätzliche Funktion ist bei allen gleich.
Und nun wünschen wir guten Empfang !

Presseanfragen zur Kurzwellenübertragung:
Email: verein@funkerberg.de oder Telefon: 0171 7806599

13. September – Tag des offenen Denkmals

Tag des offenen Denkmals
13. September 2020 – 13:00 und 15:00 Uhr

Am 13. September 2020 ist für Museen in ganz Deutschland Tag der offenen Tür. Und auch auf dem Funkerberg werden an diesem Tag besondere Türen geöffnet.

Das Museum lädt Interessierte zu Entdeckertouren auf den Funkerberg ein. Die Tour beginnt am großen Parabolspiegel der Erdfunkstelle Intersputnik vor dem Senderhaus 1 – der ist zwar immer sichtbar, nur wenige kennen aber seine Geschichte. Weiter geht es zum Mast 17 – dem ältesten Antennenträger Deutschlands, der heute das Wahrzeichen der Rundfunkstadt Königs Wusterhausen ist.

Über 100 zu Antennen gehörende Fundamente zeugen heute noch vom Antennenwald in Königs Wusterhausen. Die größten und berühmtesten sind die des 243 Meter hohen Mittelturmes. Der Mittelturm steht nicht mehr – seine hausgroßen Fundamente jedoch geben einen Eindruck von diesem gewaltigen Bauwerk. Die Teilnehmer unserer Wanderung können einen Blick hinein werfen- und fast 100 Jahre alte Reste des Mittelturmes bewundern.

In der ehemaligen Funkschule wurden Jahrtzehnte lang die Sendetechniker der DDR ausgebildet. Aktuell wird das Gebäude umfangreich saniert und wird zukünftig wieder als Bildungsstandort des Landkreises Dahme-Spree dienen. Noch heute ziert eine Sonnenuhr die Fassade am ehemaligen Speisesaal.

Als besonderer Höhepunkt wird das sonst verschlossene Senderhaus 3 geöffnet. Besucher können hier den einmaligen 100.000 Watt Langwellensender bestaunen und einen Blick auf den Aufbau des riesigen Variometers werfen.
Erstmalig präsentiert das Museum einen Plattenkondensator in einer besonders großen Ausführung. Er gehört zum ehemaligen Großrundfunksender in Berlin-Tegel. Dieser Kondensator war bisher in einem verschlossenem Lagerbereich untergebracht und ist nun erstmalig zu besichtigen.

Vor dem Museum wird an diesem Tag ein echter Oldie zu sehen sein – der Stereo Übertragungswagen SÜ2.
Der Stereo Übertragungswagen SÜ2 ist 1986 beim damaligen SFB in Betrieb gegangen. In seinem Inneren verbaut ist das weltweit vermutlich einzige, mobile 40 Kanal Neumann Mischpult der Welt. Drei Jahrzehnte lang diente er als mobile Tonregie insbesondere für große Veranstaltungen.
Ob die Berliner Philharmoniker oder Oasis in der Waldbühne, das Jazzfest Berlin am Haus der Berliner Festspiele oder bei den Brandenburgischen Sommerkonzerten, der SÜ2 war immer dabei.

13. September 2020 – Entdeckertour über den Funkerberg –
Beginn um 13:00 Uhr und 15:00 Uhr. Teilname nur nach Anmeldung unter Email: museum@funkerberg.de
Im Teilnehmerbeitrag von 5,- Euro ist der Besuch des Sender- und Funktechnikmuseums enthalten.

Eine Veranstaltung des Förderverein „Sender KW“ e.V. im Rahmen von 100JahreRundfunk.de

Presseanfragen:
Email: verein@funkerberg.de oder Telefon: 0171 7806599